136 km, 4100 HM
Gefahrene Pässe:
- Colle d'Esischie (2370m)
- Colle dei Morti (Colle della Faunier), (Col Cuneo) 2480m
- Col de la Lombarde (2350m)
- Col de Couillole (1670m)
Wir hatten schon alle ein bisschen Respekt heute morgen vor unserer Königsetappe. Die meisten werden sicherlich das Piemont "nur" mit den hügeligen Weinbergen (wie sie auf den Fotos am Ruhetag zu sehen sind) verbinden, aber auch der Col di Sampeyre gestern und die beiden ersten Pässe des Tages (bis auf 2481 Höhe) gehören immer noch zur Region Piemont!
bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein auf unseren ersten Anstieg der uns über den Colle d'Esischie
zum Colle dei Morti, oder wie er noch heißt “Colle della Faunier“ auf 2480 Meter führte. Um die Verwirrung zu vervollständigen, trägt das 2004 aufgestellte Pantani Denkmal die Aufschrift Col Cuneo. Der Anstieg war nicht ohne, mussten wir doch mehrere Rampen mit bis zu 21% erklimmen. Dafür wurden wir auf den 16 km bergauf mit tollen Bergkulissen belohnt.
Der erste Pass der Königsetappe (incl. dem Zwischenpass) war geschafft!
Marco Pantani Denkmal am Colle dei Morti |
Das Team Gruppetto hat den "Colle dei Morti" erklommen |
Die Abfahrt über 25 km war angenehm zu fahren, es fühlte sich fast schon an wie Cruisen.
Noch war kein Regen in Sicht. Von Delmonte (800 m) ging es erst mal 10 km im Tal entlang, bis unser 2. Anstieg auf den Col de la Lombarde begann. Die Straßen waren hier breiter und auf den ersten 12 km gab es recht angenehme Steigungen von 8-10 %.
Allerdings zog hinter uns ein Gewitter auf, und wir haben einen Zahn zugelegt, auch wenn die Steigung auf den letzten Kilometern bis auf 10-12% hoch ging. Wir waren froh, auch diesen Anstieg zum Col de la Lombarde trocken geschafft zu haben (2380 m), und haben auch auf eine trockene Abfahrt gehofft.
Aber nach einigen Kilometern fing es leider richtig an zu schütten. Aber wir mussten durch! Nach der langen Abfahrt im Regen haben wir uns in Isola erst mal unsere Mittagspause (und Abtrocknen) gegönnt. Wie der Zufall es wollte, standen dort Pavillons, die wir als Unterstand nutzen konnten.
Sobald der Regen aufhörte, sind wir direkt wieder aufgebrochen, denn die Zeit drängte, hatten wir doch noch einen 3. Pass auf dem Plan. Weit sind wir allerdings nicht gekommen, nur bis zum nächsten Ort Saveur, wo wir den nächsten Gewitterschauer in einer kleinen Bar bei einem Cappuccino ausgesessen haben.
Unser nächster Versuch, im Trockenen den letzten Anstieg von 1200 hm zu fahren, ging gerade mal 3 km gut. Dann gab es das heftigste Gewitter des Tages inklusive Hagelschauern und wir haben für 20 min. das Auto und ein Stromhäuschen zum Aussitzen genutzt oder sind einfach weitergefahren (nur der ganz “Eisenharte“ ;-)).
Aber jeder Regen hat ja auch ein Ende und die Sonne kam wieder hervor! :-)
Die letzten 14 km bis zum Col de Couillole (1670) waren dann ganz gemütlich (!) und entspannt, wussten wir doch, wir schaffen unsere Königsetappe mit über 4000 hm :-).
Ein bisschen stolz sind wir nun schon, denn für die meisten von uns ist das der Höhenmeter Tages-Rekord!! Entsprechend ausgehungert, haben wir uns das Abendessen inklusive eines “bescheidenen“ Nachtisches ;-) richtig schmecken lassen!
Morgen geht es an unser (vor-)letztes Ziel den Lac de Sainte-Croix und es soll bestes Wetter sein....
Liebe Grüße aus Mallorca,
AntwortenLöschennein, ich bin hier nicht zum Radeln sondern zum Segeln. Eure Tour klingt sehr schön, aber auch sehr hart. Ich wünsche Euch das schöne Wetter, welches wir gerade genießen und hoffe, dass wir mal wieder zusammen in die Pedalen treten.
Saludos desde Mallorca,
Stefan